4 Tipps zum Erreichen einer genauen Gewindetiefe und -steigung

In der Fertigung ist die präzise Bearbeitung von Gewindebohrungen entscheidend und steht in direktem Zusammenhang mit der Stabilität und Zuverlässigkeit der gesamten montierten Struktur. Während des Herstellungsprozesses kann jeder kleine Fehler in Gewindetiefe und -steigung zu Nacharbeit oder sogar Ausschuss führen, was dem Unternehmen doppelte Zeit- und Kostenverluste beschert.
In diesem Artikel erhalten Sie vier praktische Tipps, mit denen Sie häufige Fehler beim Einfädeln vermeiden können.

Gründe für Gewindetiefen- und Steigungsfehler:
1. Falscher Gewindebohrer: Verwenden Sie einen Gewindebohrer, der nicht für den Bohrungstyp geeignet ist.
2. Stumpfe oder beschädigte Gewindebohrer: Die Verwendung stumpfer Gewindebohrer kann zu übermäßiger Reibung, Verschleiß und Kaltverfestigung zwischen Werkstück und Werkzeug führen.
3. Unzureichende Spanabfuhr beim Gewindeschneiden: Insbesondere bei Sacklöchern kann eine mangelhafte Spanabfuhr die Qualität des Gewindes stark beeinträchtigen.

Top 4 Tipps zu Gewindetiefe und Gewindesteigung:
1. Wählen Sie den passenden Gewindebohrer für die Anwendung: Für das manuelle Gewindeschneiden von Sacklöchern sollten Hersteller zunächst einen Standard-Kegelgewindebohrer verwenden und anschließend mit einem Grundlochgewindebohrer die gesamte Bohrungstiefe schneiden. Für Durchgangslöcher empfiehlt sich die Verwendung eines gerade genuteten Gewindebohrers für das manuelle Gewindeschneiden oder eines Spiralgewindebohrers für das maschinelle Gewindeschneiden.
2. Passen Sie das Gewindebohrermaterial an das Werkstückmaterial an: Um zu verhindern, dass Abrieb die Teilequalität beeinträchtigt, verwenden Sie beim Gewindeschneiden unbedingt ein Schmiermittel. Alternativ können Sie bei schwer zu schneidenden Materialien oder teuren Teilen einen Gewindefräser verwenden, da ein gebrochener Gewindebohrer das Werkstück ruinieren könnte.
3. Keine stumpfen oder beschädigten Gewindebohrer verwenden: Um falsche Gewindetiefen und -steigungen durch beschädigte Gewindebohrer zu vermeiden, können Hersteller durch regelmäßige Werkzeugprüfungen die Schärfe der Werkzeuge sicherstellen. Abgenutzte Gewindebohrer können ein- bis zweimal nachgeschliffen werden, danach ist es jedoch am besten, ein brandneues Werkzeug zu kaufen.
4. Betriebsbedingungen prüfen: Weist die Bohrung eine falsche Gewindetiefe und Steigung auf, prüfen Sie, ob die Betriebsparameter der Maschine im empfohlenen Bereich für das Werkstück liegen. Der Bediener sollte sicherstellen, dass die richtigen Gewindeschneidgeschwindigkeiten verwendet werden, um ausgerissene oder ausgefranste Gewinde zu vermeiden. Die Gewindebohrer und Bohrungen müssen gut ausgerichtet sein, um ungeeignete Gewinde und ein zu hohes Drehmoment zu vermeiden, das zum Brechen der Gewindebohrer führen könnte. Außerdem muss sichergestellt werden, dass Werkzeug und Werkstück sicher befestigt sind, da sonst Vibrationen entstehen und Werkzeug, Maschine und Werkstück beschädigen können.

 

 


Veröffentlichungszeit: 29. August 2024

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